Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie wurde v.a. in den USA aus der Lerntheorie entwickelt. Der Kerngedanke der Verhaltenstherapie (VT) – die aus der sogenannten Lerntheorie entwickeltwurde - ist, dass (problematisches) Verhalten, Denken und Fühlen erlernt und damit auch wieder „verlernt“ werden kann. Bei diesem „Verlernen“ geht es dabei um das einüben neuer, angemessenerer Verhaltensmuster.

In der Weiterentwicklung in Form der kognitiven VT wird der Fokus über das reine Verhalten hinaus erweitert. Es werden nun stärker das Erleben, die Gedanken und Gefühle der Klienten mit einbezogen. Typische Elemente einer kognitiven VT sind z.B. Problem- und Bedingungsanalysen zur genauen Diagnose und Klärung des Problems. Die Arbeit an den Problemen ist dabei auf Lösung und Ziel ausgerichtet.

Dabei werden häufig werden Verhaltensübungen eingesetzt, die sowohl offen (entweder schon in der jeweiligen Sitzung oder als Hausaufgabe während den Terminen) oder auch verdeckt, d.h. nur in der Vorstellung der Klienten durchgeführt werden können. Klassische therapeutische Techniken der kognitven VT sind z.B. die Konfrontation mit angstauslösenden Reizen (z.B. Exposition, systematische Desensibilisierung), die Verstärkung ("Belohnung") eines erwünschten Verhalten oder das Löschen ("Nichtbeachtung") eines nicht erwünschten Verhaltens.

Die Verhaltenstherapie wurde am 29.12.2003 durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung nach §11PsychThG als wissenschaftlich fundiertes Therapieverfahren anerkannt.

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